Themen

Die wenigsten Predigten, die ich verfasse, haben ein theologisches oder kirchenpolitisches Thema zum Ausgangspunkt. In aller Regel beginne ich mit dem vorgeschlagenen Predigtabschnitt (im Kontext des Propriums) und arbeite von dort. Trotzdem berühren die Predigten natürlich Themen und eignen sich vielleicht zu einem geistlichen Einstieg oder zu anderer Auseinandersetzung.

Abendmahl

„Was ist das Sakrament des Altars?“ – „Es ist der wahre Leib und Blut unsers Herrn Jesus Christus, unter dem Brot und Wein uns Christen zu essen und zu trinken von Christus selbst eingesetzt.“

So schreibt Luther im Kleinen Katechismus. Diese Predigten fragen, was das zu bedeuten hat, für uns, heute.

Die Spendeworte Lk 22,7–23, 14. So. n. Trinitatis

Diese Predigt fällt etwas aus der Reihe: Sie legt nicht einen Bibeltext aus, sondern die „Spendeworte“, die ich sage, wenn ich jemandem das Heilige Abendmahl reiche.

Am Tisch des Herren Heb 13,1–3, Christfest I

Der Apostel mahnt uns zu brüderlicher Liebe, zu Gastfreundschaft und er möchte, dass wir uns mit Gefangenen und Misshandelten identifizieren. Mehr…

Geschlossener Abendmahlstisch

Die SELK hält dafür, dass niemand an ihren Altären das Abendmahl empfangen darf, der ihr Bekenntnis nicht teilt. Davon abgesehen sind nur seelsorgerliche Ausnahmen. Warum gibt es diese Regel und wann ist eine Ausnahme (für mich)?

Hauptmann Kornelius: Grenzen und ihr Bruch Auswahl aus: Apg 10,9–28, 3. So. n. Epiphanias

Hauptmann Kornelius ist Heide, aber in einer Vision hat ihn ein Engel beauftragt, Petrus zu sich einzuladen. Petrus hat Skrupel: Bei einem Heiden ins Haus gehen? Verstößt er damit nicht gegen das Gebot Gottes? Mehr…

Buße und Beichte

„Dir sind deine Sünden vergeben“ – diese Worte bringen das Evangelium auf den Punkt. Trotzdem ist vielen das Ritual der Beichte und Absolution fremd geworden. „Ist das nicht katholisch?“ Trotzdem hat die SELK an der Beichte festgehalten und die Trinitatisgemeinde hält i.d.R. einmal im Monat eine Beichtandacht. Für manche gilt Beichte und Lossprechung als drittes Sakrament. Was hat es damit auf sich?

Das Geheimnis des Töpfers Röm 11,25–32, 10. So. n. Trinitatis

In seiner ersten Vorlesung über den Römerbrief nennt Martin Luther unseren Predigtabschnitt heute Morgen „dunkel“. Tatsächlich redet Paulus ja von einem „Geheimnis“, das er den Römern mitteilen möchte. Was er ihnen zu sagen hat, bleibt ein Paradox.

Es ist Freitag Mt 25,14–30, 9. So. n. Trinitatis

Christenmenschen leben am Freitag der Welt. Bald ist Wochenende, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Mehr…

Christi (Jungfrauen-) Geburt

Für die Alten war der Teil „Jungfrauen“ von „Jungfrauengeburt“ gar nicht das Thema, sondern „-geburt“.

Heimsuchung Marias Lk 1,26–56, 4. Advent

„Wie soll das zugehen?“ fragt Maria. Also praktisch – und konkret? Der allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Gott wird Mensch.

Jesu Tod am Kreuz

Das Bild von dem sterbenden oder toten Mann am Kreuz ist brutal und drastisch. Warum ist es so wichtig?

Der Weg zum Kreuz – Warum musste Jesus sterben? Mk 8,31, Letzter So. n. Epiphanias

Wir feiern heute den letzten Gottesdienst der Vor-Fastenzeit. Der „Weg zum Kreuz“ ist vorgezeichnet und wird liturgisch spürbar. Mehr…

Tod und ewiges Leben

Christen bekennen die Auferstehung der Toten. Im Angesicht der Verwesung des Leibes ist dies eine kleine Verrücktheit. Wie kommen wir dazu, so etwas zu sagen, und was bedeutet das für unser Leben hier und jetzt?

Die Kühle des Grabes Mt 27,57–60,

Mit dieser Haltung lege auch du dich in dein Grab: Jesus hat vor dir hier gelegen. Er ist dir diesen Weg vorausgegangen – und er ist auferstanden. Im Glauben ist seine Auferstehung deine Auferstehung.

Beten

Warum beten wir und was versprechen wir uns davon?

Jesus lehrt, dass wir damit rechnen sollen, dass Gott jedes Gebet erhört und erfüllt. „Jesus, äh, das funktioniert nicht!“ – Warum sagt Jesus das trotzdem?

Ohne Zweifel beten Lk 11,5–13, Rogate

Es wundert mich immer wieder, dass Jesus lehrt, wie sollen beten in vollem Vertrauen darauf, dass sich erfüllt, worum wir bitten. Dabei stehen doch sowohl unsere Erfahrung als auch unsere Vernunft diesem Glauben gegenüber. Inwiefern macht es trotzdem Sinn zu beten, ohne zu zweifeln?

Jesus lehrt beten Lk 18,1–8, Vorletzter Sonntag

Gebet ist Bekenntnis. Mehr…

Kirche und Geld

Die SELK ist eine Freikirche und finanziert sich vollständig durch Spenden. Hat Geld eine geistliche Seite? Und wie verändert das unsere Haltung zu Geld und zu Kirche?

Reichlich sähen, reichlich ernten 2.Kor 9,6–15,

Wir leben in einer Zeit, in der das Leben der Kirche oft bestimmt ist von einem Gefühl von Verlust. „Alles wird weniger“. Wir werden abgeben und loslassen müssen. — Mit welcher Haltung geben wir ab? Reichlich. „Im Segen“.

Bibel und Glaube

„[Die SELK] ist gebunden an die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments als an das unfehlbare Wort Gottes, nach dem alle Lehren und Lehrer der Kirche beurteilt werden sollen.“ – So heißt es im ersten Artikel der Grundordnung. Was heißt das konkret und welche Haltungen bringt das in uns hervor?

Gottes Album mit den Menschen 1.Kor 15,1–11, Ostern

Die Bibel ist Gottes Album mit den Menschen. Jesus Christus ist etwas vollkommen Neues, aber die Liebe Gottes ist nicht neu. Deswegen ist es Paulus wichtig, dass der Glaube an Jesus an die Bibel zurückgebunden ist.

Sicherheit ist keine Es ist nicht unser Tun, unser Lassen oder unser Gesetz, das uns rettet. Mt 7,24–29, 11. So. n. Trinitatis

Hartes Urteil, harter Verzicht, harte Maßnahmen – und doch auf Sand gebaut. Es ist paradox: Sicher ist der Mensch, der alles loslässt, und sein Leben Jesus übergibt.

Hören und Glauben Der Glaube behält den Sieg, indem er die Waffen steckt vor dem Richtigen. Röm 10,9–18, 17. So. n. Trinitatis

Wie gehen wir damit um, dass es einen „garstigen Graben“ gibt zwischen dem, was die Bibel erzählt, und dem, wie wir unseren Alltag erleben?

Amt, Kirche und Gemeinde

Was ist ein Pastor und muss das so sein?

Die zwölf und wir, wir und die zwölf Ordinationspredigt Lk 24,44–53,

Etwas zu meiner Überraschung habe ich festgestellt, dass unsere Agende für den Himmelfahrtstag und die Ordination die selbe Evangeliumslesung vorsieht: Den Schluss des Lukas-Evangeliums. Mehr…

Alle, wir, ich, Christus Predigt zur Einführung in Frankfurt Jes 51,16,

Ausgehend von einem Wort Jesajas, das mir persönlich viel bedeutet, beschreibe ich die Gemeinde als ein Gewebe, das der Hl. Geist zu mehr macht, als die Summe seiner Teile.

Schäfer im Sturm Ps 23, Miserikordias Domini

Ordinationspredigt für Benjamin Lippa, Hirtensonntag 2024 in Bad Schwartau. Christus spricht: „Ich bin der gute Hirte“. Für alle, die in der Kirche ihren Ehrgeiz, ihre Sehnsucht und ihr Zuhause haben, ist dieser Vers Gesetz.

Trinitätslehre

„Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott“. – Dieses Grundbekenntnis des christlichen Glaubens ist der größte Widerspruch, den man mit Menschenworten ausdrücken kann. Dieser Glaubenssatz führt zu der paradoxen und hoch-dynamischen Rede vom dreieinigen Gott.

Die Weisheit, Jesus und du Spr 8,22–36, Jubilate

Der Predigtabschnitt heute möchte Gottes innerer Stimme nachsprechen, als er die Welt geschaffen hat. Die „Weisheit“, die hier zu Wort kommt, hat eine tiefe innere Beziehung zu Jesus Christus. Durch ihn sind auch wir mit ihr verbunden und hören in ihrer Rede Gottes Barmherzigkeit.

Stammeln über das Innere Gottes Eph 1,3–14, Trinitatis

Der dreieinige Gott ist Christus-förmig. Wenn wir auf ihn schauen, Christus, sehen wir in das Herz von Gottes Liebe.

Gott, der Retter, rettet uns rettet der Retter, Christus Tit 3,4–7, Christfest I

Gott, unser Retter, rettet uns rettet, unser Retter, Christus. Das sind zwei Sätze in einem. Und man weiß nicht, wo der eine Satz aufhört und der andere Satz anfängt. — Das ist Absicht! Grammatikalisch mag das fragwürdig sein, aber theologisch ist es genau richtig.

Ehe

Das Feuer des Herrn Trauansprache Hhld 8,6f,

Jesus ist der, der kann, was wir nicht können. Unsere Liebe reicht bis zum Ende unserer Kraft. Das ist weit, aber nicht unendlich. Seine Liebe ist die Liebe Gottes. Die ist unendlich und reicht bis zum Himmelreich.

Gesetz und Evangelium

Gesetz und Evangelium sind nicht gleichberechtigt und sie sind nicht symmetrisch. Das Evangelium ist immer stärker als das Gesetz. Zorn und Gesetz sind Gott fremd. Sein eigentliches Werk sind Gnade und Barmherzigkeit. „Gottes Zorn währet einen Augenblick, aber lebenslang seine Gnade“ (Ps 30,6).

Gesetz und Evangelium (Lehrpredigt) Mk 10,2–16, 20. So. n. Trinitatis

Die ganze Schrift, beide Altes und Neues Testament, wird in die zwei Stücke geteilt und lehrt diese zwei Stücke, nämlich Gesetz und Evangelium. – Diese Unterscheidung führe ich durch an unserem Predigtabschnitt und an einem der Verse aus der Genesis, die Jesus zitiert.